Anne in China |
Sonntag, 3. Februar 2008
Aus meinem Terminplaner nacherzählt…
kleine anne, 16:06h
So lange habe ich euch nicht berichtet, was ich hier so unternommen habe… aber hoffentlich werdet ihr verstehen, dass aufgrund der Fülle von Attraktionen, die (Frei-)Zeit nur so verflogen ist und ich mich meiner Arbeit als „Assistentin“ (steht so auf meinen Visitenkarten) widmen musste.
Hier nun die Highlights der letzten 88 (urgh) Tage! Januar 2008 2.-4.01.: Taicang. Ich geh mal zur Arbeit und bin auch mal krank. Stephan unternimmt Touren zu den touristischen Attraktionen Taicangs mit meinem Fahrrad, um dann meine Mutter in Angst und Schrecken zu versetzen, wie schlecht doch meine Bremsen gehen und Pedale wacklig und so und ohnehin ja der Verkehr… jaja…. Die beste Straße in Taicang, in der ich auch wohne: Die Huiyanglu!!! 5./6.01.: Shanghai, Bootstour auf dem Huangpo, ganz oben auf dem Jinmaotower, Nanjinglu, Stephan fliegt zurück nach Deutschland :( Am Eingang der Nanjingxilu. 10.01.: Ich habe zum ersten Mal den Abholschein für Geldentnahme vom Konto richtig ausgefüllt. Sonst gabs da immer Probleme, weil man sich dabei an kleinliche Genauigkeiten halten muss. Ab jetzt werde ich keine Problem mehr bei Banktransaktionen haben :) Außerdem weiß ich jetzt, was immer so widerlich auf der Straße riecht. Es ist: Schweinedarm auf einen Spieß geröstet! Warum ich das jetzt weiß: Ich habe heute aus Versehen Schweinedarm in meinem Lieblingslokal essen müssen. Und es hat genauso geschmeckt, wie es auf der Straße immer in der Nähe von den Spießegrillen stinkt. Ich trinke ganz viel schwarzen Kaffee, um den Nachgeschmack zu unterbinden… urgh! Neujahrsparty für die ausländischen Unternehmen Taicangs: Wie ich später erfahren durfte, hatten die freundlichen Mitarbeiter von der Taicang Economic Development Zone die Idee für dieses Event erst zwei Tage, bevor dann die Party stattfand. Das wiederum erklärt, weshalb es statt einer Band nur karaokesingende Firmenchefs und den selben komischen Kram wie bei der letzten Unterhaltungsgala (100 deutsche Firmen in Taicang) zu essen gab… mh. Aber ich habe an lustigen Gewinnspielen teilnehmen dürfen (so ist das, wenn man vorne am Tisch sitzt) und Sportsocken und Snoopy-Handtücher gewonnen. 11.01.: Kochen mit Anne und Tobi bei Tobi 12.01.: Bierchen mit Eva 13.01.: Den ganzen Tag geschlafen… wie die Chinesen… 14.01.: Lieblingslokal und Fußmassage mit Anne und Erwin 15.01.: Es schneit. 17.01.: Videoabend bei Christian 18.01.: Bierchen und Pommes mit Eva in der Bar Edelweiß und ein Glühwein im Schwabenbistro (Eva hat sich nicht alleine in die Bar Edelweiß getraut, weil da immer so komische Leute sind… hihi! Aber da gibts ziemlich, also verhältnismäßig, gutes Bier frisch gezapft!) 19.01.: Schwertkauf mit Eva in Shanghai, in der Suppenküche gegessen und Fellunterwäsche in Taicang gekauft Wir haben uns im strömenden Regen auf den Weg nach Shanghai gemacht, um eine ganz bestimmte, dringliche Mission zu erfüllen. Mein Vater möchte gerne ein Samuraischwert mitgebracht bekommen und erzählt mir das bei jedem Telefonat. Da es verboten ist, Waffen im Flugzeug mit nach Deutschland zu nehmen und ich es auch nicht hätte mit der Post schicken können (die wollen hier immer ins Paket gucken, was da so drin ist und wenns ein möglicher Kulturgegenstand ist, darf mans nicht versenden), war vor dem Kauf einiges an Logistik zu klären. Jetzt hilft mir Christian und nimmt das Schwert mit in seinem Container, den er von der Firma für den Umzug gestellt kriegt, mit nach Deutschland. Mal gucken, obs nicht trotzdem noch Probleme bei Zoll gibt… Dann wäre das Schwert zumindest schonmal in Deutschland. Evas Arbeitskollegen hatten eine Adresse von einem Schwerthändler im Internet für uns herausgesucht. Die Suche nach dem Geschäft verlief im strömenden Regen etwas kompliziert, denn da war kein Geschäft. Schließlich fragten wir einen Kioskbesitzer in der Nähe von unserem Zielort und der rief dann den Händler für uns an, welcher uns dann abholte und uns in seine Wohnung führte. Das hätten wir niemals selber gefunden. Jedenfalls waren in dieser Wohnung bis unter die Decke Kisten mit pseudotraditioneller Kampfsportbekleidung und -ausrüstung gestapelt. Dazwischen ein Fernsehapparat, zwei Rechner und ein Bett. Ich war erstmal ziemlich enttäuscht, als uns der stürmische Mann mit ausziehbaren Plastikschwertern daherkam. Ich befürchtete schon, dass sich die ganze Latscherei nicht gelohnt hätte, aber fragte immer wieder nach „echten Schwertern“. Schließlich fragte er mich, ob ich wirklich „echte Schwerter“ kaufen will. Ich bestätigte meinen Kaufwunsch noch einmal und dann zauberte er die edlen Waffen unter dem Bett und hinter dem Schrank hervor. Ich war so erleichtert! Wir entschieden uns dann dafür, doch gleich noch ein Schwert für Christian zum Abschied und ein Stichmesser für Tobi zum Geburtstag zu kaufen (das passt dann ja ins Handgepäck ;P ) und fuhren zufrieden unsere Mission erfüllt zu haben zurück nach Taicang. 20.01.: Stoffmarkt und Aquarium in Shanghai, Pudong mit Marlen, Eva und Tobi Zum Abschluss des erfolgreichen Wochenendes: Ein Glühwein im Schwabenbistro. Mehr ging dann wirklich nicht mehr - wir waren einfach alle zu kaputt. 21.01.: Abschiedsessen von Erwin im Rosa Lokal. Diesmal keine Fußmassage - ich hatte eine zu große Blase vom Regenwochenende in Shanghai. 23.01: „2008 China Yixing Promotion Conference for Open Parks“ im Jinmao Tower, Shanghai. Danach Frühlingsfestparty mit Studienkollegen von Maggie und Maggie. So eine geniale Party habe ich hier noch gar nicht erlebt gehabt. Als allererstes war natürlich unser Fahrer, der uns nach Taicang zuückbringen sollte, betrunken… Deswegen mussten wir noch so lange Karaoke machen, bis er sich wieder nüchtern geschlafen hatte... 24.01.: Pop Pizza mit Petra, Basti, Tobi und Eva. Wir lachen über blöde Spielshow im chinesischen Fernsehen. Arglose Menschen voller Kampfgeist in albernen Kostümen müssen vor einem echten Stier flüchten. Am Anfang waren wir nur geschockt, dann von den Absurditäten dieser Spielchen belustigt. In der Nacht fängt es an zu schneien… 25.01.: Mal wieder Visum verlängert. Polizist meint: „Das wird in diesem Jahr aber nichts mehr.“ Versteht ihr den?! 26./27.01.: Mein deutscher Chef ist in Taicang und ich muss arbeiten. 28.01.: Abschiedsdinner bei Christian 29.01.: Tobis Geburtstag im Cafe 65 und im Schwabenbistro. Ich konnte kein Zugticket kaufen. Dezember 2007 1.12.: Shanghai German Weihnachtsmarkt mit der Taicang Crew und Marlen und Junior, danach beim Thai essen, dann im C‘s billige Getränke und Studentenkelleratmosphäre 2.12.: Pizzafrühstück am Xintiandi. Yang Shu, der neue Mitarbeiter zieht für eine Woche bei mir in der Wohnung ein. Die ganze Nacht Durchfall und Kotzen - die Pizza war wohl nicht gut. Marlen gings auch schlecht. 3.12.: Li und Yang stellen einen Weihnachtsbaum für mich im Büro auf. 4.12.: Kein Strom in der Wohnung 5.12.: Neue Zahnbürste und Duschschwamm kaufen, nachdem ich bemerkte, dass mein Mitbewohner sie mitbenutzt… 6.12.: Saw-Nacht bei Christian nach Nikolaus-Tag 7.12.: Marlen besucht mich (und ihren Vater, der hier auf Geschäftsreise ist) in Taicang. Weil wir noch angeschlagen von der Pizza sind, essen wir nur die obligatorischen Suppennudeln und müssen früh ins Bett. 8./9.12.: Fahrt nach Haining ins Lederparadies, für Leute, die Leder mögen… Ich kaufe in einem riesigen Einkaufskomplex, der sich über mehrere Quadratkilometer erstreckt und nicht wenige Etagen hat, Stephans Weihnachtsgeschenk. Leider brauchte ich dafür zwei Tage, weil ich mich in dem Einkaufszentrum zu oft verlaufen habe... überall Lederwaren! AH! 10.12.: Delegation aus Zhenjiang kommt nach Taicang und klopft Sprüche, dass ich gut trinken kann. Dinner und Movie bei Christian. 15.12.: Tobi und ich fahren extra nach Shanghai und dann durch ganz Shanghai um Glühwein bei IKEA zu kaufen 17.12.: Pizza bei Christian. Singstar und IToy gespielt. 18.12.: Ein Fernsehteam besucht uns im Office und führt ein Interview mit mir auf Chinesisch. Wie ich Taicang finde?! Schöööön. ;P Ja,ja… 19.12.: Party von der Wirtschaftsentwicklungszone-Taicang-Aufsichtsbehörde: 100 Deutsche Unternehmen in Taicang! Karaoke mit den AHK-Praktikanten 21.12.: Ich fahre schonmal nach Shanghai und übernachte in einem kalten, aber sauberen Hotel im Puffviertel in der Nähe von der U-Bahnstation mit Zugang zum Transrapid, denn am 22./23.12.: … kommt Stephan mit etwas Verspätung in Shanghai Pudong an. 24.12.: Heiligabend in Taicang 25.-27.12.: Suzhou Vor dem Stadttempel mit Basar drumherum. 27./28.: Taicang 29.12.-01.01.: Nanjing Ganz oben auf dem Sun Yatsen-Mausoleum mit Blick auf die Linggu Waldparkanlage. November 2007 6.11.: Abschied von Peter. Wir haben jetzt einen Staubsauger in der Kommune. Danke an Peter! 8.11.: Ich muss mit dem fürchterlichen Gu aufgrund eines Missverständnisses in ein pseudowestliches Restaurantcafe essen gehen. Dort sah es aus wie im Altenheim, aber das soll ja "in" sein in Europa, wie ich an dem Abend mehrmals erfahren musste... stimmt doch hoffentlich nicht, oder?! Sonst bleib ich lieber hier und meide weiterhin diese blöden Cafes. 10./11.11.: Taicangcrew und Marlen in Shanghai; Fußmassage 1 12.11.: Briefe an die Omis abgeschickt mit Blogkopien, denn sie haben ja kein Internet, geschweige denn Computer 13.11.: Terror beim Finanzamt, Essengehen mit meinem Chef und Fußmassage 2 14.11.: Terror beim Finanzamt, Suppenküche mit Anne und Fußmassage 3 15.11.: Einweihungsparty bei Tobi im Rainbowgarden. Dort gibt es Pilze, die Musik spielen, auf der Wiese vor seiner Eingangstür. 16.11.: Umweltkonferenz in Rudong, Shanghai. Ich halte eine 5-minütige Rede auf Chinesisch über die aktuelle Beziehung zwischen Deutschland und China beim Umwelttechnologientransfer… der HORROR! 17./18.11.: Shanghai 19.11.: Ich kaufe mein Rückflugticket nach Deutschland. Am 18.03.2008 lande ich in Leipzig. Rosa Lieblinlingslokal Dongbeiren in der Huiyanglu mit Anne und Erwin. 20.11.: Horrorgeschäftsfahrt mit meinen unliebsten Geschäftspartnern nach Zhenjiang. Schöne Stadt mit viel Geschichte, aber ich kann mich leider nicht mehr erinnern… Auf den Fahrten musste ich hinten zu dritt mit den beiden sitzen und mich über chinesische Kultur und Geschichte unterhalten. Der eine rülpst immer beim Sprechen und isst dabei - Darmprobleme. Der andere spricht einen üblen Taicanger Dorfslang und ich kann ihn nur selten verstehen, was ich nicht als meinen Fehler erachte. Wenn ich jedenfalls sage, dass ich ihn nicht verstehen kann, brüllt er mir immer das selbe Kauderwelsch nochmal lauter ins Ohr. Die schlimmsten 3 Stunden meines Lebens! 21.11.: Kaputt von Zhenjiang. Angela präsentiert mir ihren Lieblingsnudelladen und geniale Kitschgeschäfte! Groovy. 23.11.: Fußmassage mit Angela und meine Lieblingsnudeln. 24./25.11.: Zu Besuch bei Marlen in Wuxi mit Angela und Anne!!! Bootsfahrt auf dem Taihu, Besuch der dazugehörigen Scenic Area, Maniküre, Besuch des 88m hohen Lingshan Buddha aus Bronze. 26.11.: Weihnachtsmarkt in Leipzig fängt an. Herr Li kommt nicht zur Arbeit, weil sein Auto repariert werden muss (siehe Beitrag über Bürokratie). Hotpot mit Angela, Anne und Tobi. 27.11.: Fahrt nach Shanghai. Übernachten in der Nanjinglu. Wörterbüchershopping in der Shanghai Bücherstadt. 28.11.: Tanzende Damen morgens früh um sieben auf der Nanjinglu. Mit Fächern und allem drum und dran. Shanghai IT-Day. Abends Essen mit Tobi (was eigentlich?! Ich kann mich nur noch erinnern an den) Absturz im Schwabenbistro, der Taicanger Lokalität No.1. (…) Literweise Williams Christ, spendiert von spendablen Chinesen!!! 29.11.: Kein Wasser in der Wohnung. Dabei hätte eine Dusche gegen den Kater so gut getan… 2 Geschäftsessen. Angelas Abschied im Rosa Restaurant mit Li, der Tobi und mich mutig zum Schnapstrinken einlädt. Pokerabend bei Christian. Da ging dann echt gar nichts mehr. Was für ein Tag! 30.11.: Angelas letzter Abend in Taicang. All-you-can-eat-and-drink beim Japaner. Abdancen auf dem Bouncy Floor, Tipp von Anais. Abstecher ins SOS. ... comment |
Online seit 6281 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2009.07.10, 04:53 status
Menu
Suche
Kalender
Letzte Aktualisierungen
als hätten wirs...
...die ganze Wohnheimbeschreibung klingt sehr nach... by anne linke (2009.07.10, 04:52) Buddhismus
das ist ja fast wie eine buddhistische Weisheit, bei... by anne linke (2009.07.10, 04:47) Callcenter in China
Ich habe eben einen Anruf von einem Callcenter in China... by kleine anne (2009.06.30, 21:38) |