Anne in China
Sonntag, 3. Februar 2008
Satellitenbild der Woche

NASA
Extremwinter in China: Das Falschfarbenbild zeigt Schnee als rot-orangene und Wolken als weiße Flächen

01. Februar 2008

China unter rotem Schnee

China erlebt derzeit die schlimmsten Schneestürme seit 50 Jahren. Millionen sitzen frierend und hungernd im Dunkeln, in weiten Teilen des Landes ist der Strom ausgefallen und die Versorgung zusammengebrochen. Ein Satellitenbild zeigt das Ausmaß des Extrem-Winters.

Der Beginn des neuen Mondjahrs ist der wichtigste Feiertag in China, und wie in den meisten anderen Ländern auch reisen Millionen Menschen durchs Land, um ihre Familien zu treffen. In diesem Jahr aber wurde für die meisten Chinesen nichts aus dem Feiertagstrip: Fast das ganze Riesenreich lag unter einer dichten Schneedecke.

Die schlimmsten Winterstürme seit 50 Jahren legten ganze Regionen Chinas lahm. Auf vielen Bahnhöfen und Flughäfen ging nichts mehr: Für Millionen Reisende gab es kein Weiterkommen. Auch die chinesische Börse drehte aufgrund des Wetter-Chaos ins Minus. In 17 der 31 Provinzen des Landes kam es zu Stromausfällen sowie Engpässen in der Wasser- und Lebensmittelversorgung.

Das Bild, das der US-Satellit "Terra" mit seinem Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer (Modis) am Dienstag aufgenommen hat, zeigt das volle Ausmaß des Unwetters: Fast die gesamte Osthälfte Chinas - und damit die größten Städte des Landes - ist von Nord nach Süd von Schnee bedeckt, der auf diesem Falschfarbenbild rot leuchtet. Bei den weißen Flächen handelt es sich um Wolken. Anders als bei einem Foto, das auf dem für das menschliche Auge sichtbaren Licht basiert, wurde dieses Satellitenbild sowohl im Bereich des sichtbaren als auch des infraroten Lichts aufgenommen, um die Unterscheidung zwischen Schnee und Wolken zu erleichtern.
Einige der vom Schneechaos am schlimmsten betroffenen Gebiete wie etwa die Südküsten-Provinz Guangdong befanden sich am Dienstag noch immer unter einer dichten Wolkendecke - obwohl der Schneesturm bereits am 10. Januar begonnen hatte. Seitdem hält er weite Teile Chinas in seinem eisigen Griff. Manche Regionen hatten dagegen Glück: In der nordchinesischen Ebene etwa, wo auch die Hauptstadt Peking liegt, hatte es bis Dienstag überhaupt nicht geschneit - auf dem Satellitenbild zu erkennen an der grün-blauen Farbe, die dünn bewachsene, schneefreie Erde markiert.

mbe

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