Anne in China
Freitag, 14. Dezember 2007
Love sickness
Chinesischer Wein schmeckt... echt... nicht... lecker...

wie der Name schon sagt.

Noch mehr davon und fuer die Freunde von Fehluebersetzungen ins Englische:

www.chinglish.de

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Jauchzet, frohlocket!
December 13, 2007

WINTER WONDERLANDS
German Christmas Markets Spread Their Charm Abroad

Who can resist a spot of Glühwein and Lebkuchen at Christmas? Not many, it seems -- German-style Christmas markets are becoming increasingly popular outside Germany, especially in the UK.
Germany is responsible for many of the traditions which comprise the modern idea of Christmas around the world, most famously the Christmas tree which was popularized in the United Kingdom in the 19th century by Queen Victoria and Prince Albert.

And another German seasonal tradition is becoming increasingly popular abroad -- the Christmas market. A number of British cities now have "German" Christmas markets, complete with sausages, pretzels, Lebkuchen cookies and Glühwein, the German version of mulled wine. The organizers of Birmingham's Frankfurt Christmas market, whose stalls are run mainly by Germans, claim it is the largest German market outside Germany or Austria.
Other countries too have their version of Christmas markets, including France, Spain, Finland, the United States and Canada. There is even a Palestinian Christmas market in Ramallah in the West Bank.

But for many people nothing compares with the real thing, and seasonal shopping trips to Germany's Christmas markets from the UK and Ireland are becoming increasingly popular. Visitors are certainly spoiled for choice: Germany has over 2,500 Christmas markets, some of them hundreds of years old. The oldest is Dresden's Striezelmarkt, now in its 573th year.
dgs


One of the most popular activities at any Christmas market is sipping a warming mug of Glühwein (mulled wine). In this photo, Chinese actress Bai Ling tries the Glühwein at the "Santa Pauli" Christmas market in Hamburg.


Leipzig has been holding a Christmas market since 1767. With over 250 stands, the modern market is one of the biggest in Germany.


There might not yet be a traditional Christmas market in South Korea, but that doesn't mean the folks there haven't caught the Christmas spirit. Here, a pack of jolly Santas ride the "Magic Swing" during a holiday event at an amusement park in Yongin, south of Seoul.

Gefunden auf Spiegel online international.
Ich sag mal: Pride! ;P

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Freitag, 23. November 2007
Jetzt ist es endlich passiert!
Der chinesische (buerokratistisch angehauchte) Ordnungswahn hat einen herben Rueckschlag erlebt:

Bisher hatten wir immer nur ein paar Fahrraeder gerammt, aber nun ist es tatsaechlich passiert:

Jemand hat im Parkhaus das Auto von meinem Chef kaputt gefahren!!!

Gut, das kann auch in Deutschland passieren.

Aber ich muss in diesem Fall erklaeren, dass in dem Parkhaus auf der Ebene lediglich 3 Autos parken. Nebeneinander. Zwischen 2 Pfeilern. Der Rest der Parkplaetze ist leer.
Dennoch sehen es alle drei Fahrer als ihre Pflicht an, jedes mal, ohne darueber nachzudenken, den ihnen zugeschriebenen Parkplatz zu nehmen und sich unbequem in eine enge Parkluecke zu draengeln. Obwohl sonst alles ueberall frei ist!

[Ich hab ja immer gesagt, dass er einfach woanders parken kann, aber das hat er sich nur ein einziges Mal getraut, als ich mich weigerte, ihn in die Parkluecke zu winken...]

Das Buerohaus ist ja noch neu und viele Bueros nicht belegt und viele chinesische Autofahrer ziehen es vor nicht in der Tiefgarage, sondern draussen zu parken. Trotz saurem Regen. Warum wohl?

Ein anderes Beispiel ist die Vergabe von Sitzplaetzen beim Ticketkauf fuer Busse und Bahnen.
Die Sitze werden nach und nach, einer pro Ticketkauf, nebeneinander, in exakter Reihenfolge von vorne nach hinten vergeben.
So kann es passieren, dass es sich lohnt, spaetestmoeglich ein Ticket zu kaufen: Man koennte dann freie Platzwahl in einem ganzen Zugwaggon haben, waehrend sich in den vorderen Abteilen die Leute in den Gaengen stapeln... so geschehen im Zug von Shanghai nach Kunshan. Die Laowais hatten einen ganzen Waggon fuer sich alleine und in den hinteren Wagen war auch alles frei. Vorne allerdings sassen die Leute etwas gedraengt. Aber es ist niemand aufgestanden und hat sich einfach nach hinten gesetzt.

Der Taeter in dem Fall des verbeulten Autos sollte aber auf jeden Fall einfach ausfindig zu machen sein.

Immerhin hat ja auch jeder von den drei in der Tiefgarage Parkenden eine Parkkarte, die er jedes Mal dem Pfoertner vorzeigen muss, bevor er die Schranke passieren darf. So laesst sich der Parkplatz links neben dem Auto von meinem Chef ganz einfach einem anderen Kennzeichen zuordnen.

Hat also doch was Gutes, der Ordnungswahn.

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Freitag, 16. November 2007
Aber China tut auch etwas fuer den Umweltschutz
Kondome recyclen ;D

AIDS-WARNUNG IN CHINA
Haargummis aus benutzten Kondomen hergestellt
Es ist ekelig: In der südchinesischen Provinz Guangdong werden zunehmend Haargummis aus gebrauchten Kondomen verkauft. Jetzt warnen Ärzte in China vor den recycelten Präservativen.
Peking - Die bunten, potenziell aber gefährlichen Gummis sind bereits in mehreren Märkten und Schönheitssalons der Städte Dongguan and Guangzhou aufgetaucht, wie die Zeitung "China Daily" heute berichtet. Weil sie erheblich billiger seien als die herkömmlichen Zopfgummis, erfreuten sie sich wachsender Beliebtheit.
Suchbild!!! Welche sind die verseuchten Gummis?!
Die recycelten Kondome könnten jedoch immer noch gefährliche Bakterien und Viren enthalten, warnte die Zeitung. Laut einem örtlichen Polizeiarzt, den das Blatt zitiert, ist es möglich, dass sich die Nutzer mit Aids, dem Virus für Genitalwarzen oder mit anderen Geschlechtskrankheiten anstecken, wenn sie zum Beispiel die Gummis mit dem Mund festhalten, während sie ihre Haare zu Zöpfen flechten oder für Knoten abteilen.
Eine zumindest fragwürdige These, weil das HI-Virus nach Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nur durch den unmittelbaren Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen werden kann. "Eine Infektion über recycelte Kondome ist demnach auszuschließen", sagte eine BZgA-Sprecherin SPIEGEL ONLINE.
Ein chinesischer Regierungsvertreter wies darauf hin, dass Kondome nicht recycelt werden dürften. Nach einer Reihe von Skandalen mit potenziell gesundheitsgefährdenden Produkten aus China hatten die Behörden in diesem Sommer eine großangelegte Kampagne für schärfere Kontrollen gestartet.

jdl/AFP

Und so etwas wird ernsthaft auf Spiegel online veroeffentlicht... peinlich! ;D

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Nochmal wegen heizen
Ich habe euch mal einen sehr schoenen Artikel im Internet gesucht, der das Phaenomen sehr treffend schildert.

Im Nachhinein hat sich dann uebrigens herausgestellt, dass meine liebe Anne in Beijing den Verfasser dieses Textes kennt und beim Verfassen sogar etwas unter die Arme gegriffen hat... (das sollte ich hier eigentlich ausdruecklich nicht erwaehnen ;D) in diesem Sinne: Viele Gruesse nach 北京 und danke fuer den schoenen Text!



12. November 2007

CHINESISCHE HEIZGEWOHNHEITEN Frösteln in Peking
Von Stephan Scheuer, Peking

Ob und wann ein Chinese in der vorwinterlichen Metropole Peking die Heizung aufdreht, entscheidet nicht die Außentemperatur, sondern der Staat: Die Heizenergieversorgung wird zentral gesteuert. Die Menschen ertragen dies mit erstaunlicher Langmut.
Offiziell beginnt der chinesische Winter in Peking am 15. November und endet am 15. März. Genau in dieser Zeit ist nämlich die zentrale Wärmeversorgung der Stadt geschaltet, die Millionen von Chinesen mit Heizenergie versorgt. Doch leider hält sich das Wetter nicht immer an die staatlich festgelegten Termine. Schon im Oktober sinken die Temperaturen in vielen Gebieten bis in den niedrigen einstelligen Bereich, wie auch in diesem Jahr. Die Folge: Millionen Chinesen frieren.

Wintereinbruch in Shenyang: In geheizten Wohnungen können die Chinesen jedoch erst ab Mitte November Zuflucht suchen.
Einer von ihnen ist der Pekinger Wirtschaftsstudent Xinhan Lin. Es ist bitterkalt, als der 18-Jährige an diesem Oktobermorgen in seinem Wohnheim aufsteht, um eine Mathematikvorlesung zu besuchen. Zwischen drei und elf Grad wird es draußen sein, wie ihm die Kurznachricht des Wetterservices auf seinem Handy verrät. Er zieht sich einen dicken Wintermantel an, da die Heizungen auch in den Hörsälen zentral gesteuert werden.
In Peking versorgt die "Beijing Heating Group" Büros und Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 102 Millionen Quadratmetern mit Wärme. Das entspricht etwa der Fläche der Insel Sylt. Doch viele Pekinger kommen nicht in den Genuss einer zentralen Heizenergieversorgung.
Vor allem Bauern in den Außenbezirken und Landarbeiter wärmen sich nach wie vor an Kohleöfen. Die sind allerdings gefährlich, weil der Abzug schlecht funktioniert oder erst gar nicht vorhanden ist. So kommt es immer wieder zu Unfällen: Alleine zwischen dem 15. November 2006 und dem 29. Januar dieses Jahres wurden im Pekinger Notfallzentrum 839 Personen mit Kohlenstoffmonoxidvergiftungen behandelt, berichtet die Zeitung "China Daily".
Mit Wintermantel in den Hörsaal
Lin hat zwar nicht mit Vergiftungen zu kämpfen, im Hörsaal ist es dafür klamm. Als die Dozentin den Raum betritt, trägt auch sie einen dicken Wintermantel, den sie während der gesamten Vorlesung nicht ablegt. Die Studenten schlürfen derweil heißen Tee und Wasser aus ihren mitgebrachten Thermoskannen. "So ist einem wenigsten von innen warm", sagt Lin. Dank der in öffentlichen Gebäuden fast überall aufgestellten Wasserspender können die Studenten zwischendurch immer wieder ihre Kannen auffüllen. "Ich will mich nicht beklagen. Es gibt viele Leute, denen noch kälter ist", sagt Lin und erzählt vom Süden Chinas, in dem es keine zentrale Beheizung gibt.
Tatsächlich wird in den Provinzen südlich des Yangtse auch in den Wintermonaten nicht geheizt - selbst wenn die Temperatur auf minus zehn Grad oder gar tiefer sinkt. Wer sich keinen elektrischen Ofen leisten kann, friert.
Lin dagegen zählt die Tage bis zum Starttermin für das Einschalten der Heizung. Als er aus dem Unterrichtsgebäude ins Freie tritt, weht ihm ein schneidend kalter Wind entgegen. Lin zieht den Kragen seiner Jacke zusammen und macht sich auf den Weg die Bibliothek. Dort finden sich so viele Studierende auf einem engen Raum zusammen, dass selbst im Winter die Temperatur über der zehn-Grad-Marke bleibt. Für viele ist hier der einzige Platz zum Lernen, denn ihre Räume in den Studentenwohnheimen müssen sich die Studierenden oft mit vier oder sechs Kommilitonen teilen. Dafür sind die Zimmer mit oft unter 100 Euro im Jahr günstig - Nebenkosten mit Zentralheizung inklusive.
"Wenn es zu warm wird - Fenster aufreißen"
Die Kosten für die Heizung werden in China nach Wohnfläche abgerechnet - egal, wie viel Energie verbraucht wird. Für eine 400-Quadratmeter-Villa in Peking werden jährlich 5000 Yuan (etwa 465 Euro) Heizkosten veranschlagt, wie die China Daily exemplarisch für das vergangene Jahr vorrechnete. Eine Zahl, die unabhängig vom eigentlichen Verbrauch kalkuliert wird - wie auch sonst? Die meisten Heizungen besitzen weder Ventile noch Thermostate. Und das, obwohl von der Regierung immer wieder zum Energiesparen aufgerufen wird.
"Wenn die Heizung erst mal läuft, dann läuft sie auch", sagt Lin. Mit der Hand greift er zu dem noch kalten Heizkörper an der Wand neben sich. "Wenn es dann zu warm wird, hilft nur noch, das Fenster aufzureißen", sagt Lin. Erst zu kalt und dann zu warm, so sei das eben, fügt er achselzuckend hinzu.
Was für viele Europäer schier unglaublich klingt, ist in China die Regel: Fast nirgendwo lässt sich die Temperatur der Heizungen selbst regulieren. Ob sich so wirklich Energie sparen ließe, möchte Student Lin lieber nicht beantworten. "In China ist eben alles im Fluss", sagt er schließlich vielsagend. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis sich auch an diesem Problem etwas ändere. Die im Zuge der Olympiavorbereitungen allein in Peking entstandenen gewaltigen Neubauten verleihen seiner Aussage Nachdruck. Tatsächlich gibt es Pläne der Regierung, dort ab dem kommenden Jahr durch über 400 Messstationen die Temperatur der Heizungen genauer zu steuern. Ventile und Thermostate an den Geräten in den Wohnungen sind allerdings nicht vorgesehen.
Individuell die Temperatur einstellen? Für einen duldsamen Chinesen wie Lin ein Schritt, der ohnehin gut überlegt sein wollte, sollte die Möglichkeit dazu jemals bestehen. "Eigentlich ist es doch ganz gut, dass sich jemand um die Heizung kümmert", sagt Lin schließlich. So müsse man sich selbst keine Sorgen darum machen.

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Donnerstag, 8. November 2007
Und wie geht der Loewentanz?!
Die Legende vom Loewen stammt aus der Tang-Dynastie (618-907). Zu dieser Zeit traeumte ein Kaiser nach blutiger Schlacht von einem seltsamen Tier: Es war kleiner als ein Pferd, aber groesser als ein Hund. Es hatte einen wilden Blick wie ein Tiger, bewegte sich aber anders.
Der Kaiser konsultierte also seine Berater, die ihm erklaerten, dass es sich um einen Loewen handeln muesse.

Nach der naechsten erfolgreichen Schlacht traeumte der Kaiser exakt den selben Traum noch einmal. Darueber war er dermassen verwundert, dass er nun seine aeltesten und erfahrensten Berater konsultierte.
Diese konnten ihn beruhigen. Der Loewe sei ein Geschenk der Goetter an ihn.

Nach seiner Rueckkehr in den Palast und weiteren gewonnen Schlachten, wurden dem Kaiser ueberall ihm Land praechtige Feste gefeiert, aber er musste immerzu an das seltsame Tier denken und fragt deshalb, ob man solch ein Tier nicht aus Papier, Bambus und Stoff nachbauen koennte.

Auf der naechsten Schlacht nimmt der Kaiser den gebastelten Loewen mit an die forderste Front als Glueckssymbol. Auch diese Schlacht fuehrte zum Sieg.
Somit war der Loewentanz geboren.
Ueberall, wo der Loewe auftritt, soll er Glueck und Erfolg verbreiten.



Es gibt noerdliche und suedliche Loewen, die entweder aus Gebieten noerdlich des Yangzi oder suedlich des Yangzi stammen.
Auf meinem Foto ist ein suedlicher Loewe - ich bin ja auch im Sueden Chinas.

Geschichte des Loewentanzes: Vom Norden in den Sueden

Das erste Wesen, das gebaut wurde, erhielt den Namen "Loewe des Nordens". Erst viel spaeter mit der Machtuebernahme durch die Qing (1644), wurde auch im Sueden eine andere Art Loewe gebaut.
Die Han-Chinesen aus dem Norden, welche Anhaenger der vorherigen Ming-Dynastie waren, flohen als Rebellen in den Sueden Chinas. Um sich zu einigen und in der Oeffentlichkeit zu gruppieren, entwickelten sie eine neue Form des Loewentanzes: den "Loewentanz des Suedens".
Dieser wird aggressiver und heroischer als im Norden getanzt.

Ein Loewe besteht aus einem Kopf- und einem Schwanzteil, wird also von zwei Menschen getanzt.
Das Grundgeruest des Kopfes besteht aus Bambus oder Rattan und ist mit bemaltem Pappmasche ueberzogen.
Die Augen, Ohren und der Mund sind beweglich. Manchmal ist auch das Horn beweglich montiert.

Der Taenzer unter dem Kopf kann ueber Schnuere mit den Augen zwinkern und mit den Ohren wackeln. Der Mund wird mit der Hand geoffnet und geschlossen.

Im Nacken des Loewen ist ein Stoffteil befestigt, daunter versteckt sich der zweite Taenzer in gebueckter Haltung. Auf dem Ruecken sind keine langen Haare wie auf dem Kopf, sondern Schuppen.

Die Farbe des Loewen ist abhaengig von der Eigenschaft, welche der Loewe repraesentieren soll. Traditionell unterschieden werden die Loewen nach ihrem Alter oder nach bestimmten Helden, die sie darstellen sollen.
Z.B.: Ein langer, weisser Bart symbolisiert, dass es sich um einen aelteren Loewen handelt. Hat der Loewe einen vielfarbigen Koerper, so ist er weise und erfahren. Ist der Loewe aber schwarz und hat einen kurzen, schwarzen Bart, so ist er noch jung, aber kaempferisch.

Erfahrene Tanzschulen tanzen mit aelteren Loewen und neue mit jungen.

Zu den akrobatischen Hoechstleistungen der beiden Taenzer werden die grosse Drachentrommel, Becken und Gong gespielt.

Die Anlaesse, zu denen der Loewentanz aufgefuehrt wird, sind die gleichen wie beim Drachentanz (siehe Beitrag: "Wie geht der Drachentanz?!"

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Dienstag, 6. November 2007
Und.
Und aus den guten Vorsaetzen ist dann nichts geworden - spontan gings zum Geschaeftsessen.
Dort gab es Fischkopf und Krabben und Huehnerbeine und heissen Schnaps.
Danach habe ich gegen einen Extischtennisweltmeister Tischtennis gespielt und den Buergermeister von Taicang kennengelernt. Ein paar gute Tipps konnte ich abgreifen und alle meinten, ich solle oefter zum Training kommen.
Aber das geht natuerlich nicht, sonst will ja in Deutschland niemand mehr gegen mich spielen...
Das passiert also unter den Daechern der Huiyanglu.

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44. Woche - Die ganze Zeit nur gegessen... und?!
29.10.
Kaesespaetzle im Cafe 18

30.10.
Suppe bei Anne

31.10.
Essen im Stammlokal
Halloween-Party in einer chinesischen Disko namens SOS
Whiskey mit kaltem Gruentee getrunken - gesund

1.11.
Suppenladenpraesentation fuer Angela
Angela praesentiert mir ihre Lieblingsgeschaefte
Spardose gekauft
Wasser mit Kohlensaeure gekauft (das gibts hier naemlich eigentlich nicht und ne Dose kostet 40 cent... zum Vergleich: ein Kanister mit 20 Litern Trinkwasser kostet 1,8 cent)

2.11.
Japanisches All-you-can-eat: Sushi, Meijiu und Sake bis zum Abwinken
Danach Absturz in die Peter's Bar

3.11.
Shoppingversuch mit Anne und Joanne
Abschiedsparty von Thomas mit Original Doener im Garten mit Grillabendatmosphaere auf Bierbaenken im Zelt!

4.11.
Shopping gegen den kalten Taicanger Herbst: Winterstiefel (meine mitgebrachten ziehe ich naemlich aufgrund der dreckigen Strassen hier bestimmt NICHT an), dicke Jacke, dicke Socken, Muetze

momentane Temperatur in Taicang: ca. 15 Grad
gefuehlte Temperatur: 5 Grad, aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit, des Windes, der undichten Fenster und der mangelnden Heizung...

Unterhalb des Yangzi gibt es naemlich einfach auch mal keine Heizungen. Aber Wohnungen mit Fussbodenheizung sind jetzt voll im Kommen hier.
Langsam ist naemlich allen klar geworden, dass warme Luft nach oben steigt und dass heisse Luft aus der Klimaanlage zu blasen, nur kurzfristig einen heissen Kopf macht.

Ausserdem Abends:
Serioese Abschiedsparty von Peter in einem edlen Chinarestaurant mit 15 selbstauserkorenen Gaengen, dann anschliessendem Abstecher in die Greenfield oder Riverside Bar (beide Namen sind gelaeufig. Auf meiner VIP-Karte steht jedenfalls Riverside... Danke dafuer nochmal an Peter!!!)

Heute (Montag 45. Woche) ess ich jedenfalls nichts mehr.

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Mittwoch, 31. Oktober 2007
Wie geht der Drachentanz?!
Oefter berichtet hatte ich ja schon vom Drachentanz oder vom Loewentanz. Fuer alle, die sich fragen, was das eigentlich ist, kommt hier die Erklaerung.

Aber zunaechst: Was ist ein Drache?

Während der Drache in westlichen Mythen oft als unheilbringendes Wesen beschrieben wird, ist es beim chinesischen Drachen genau umgekehrt. Er wird dort als Glücksbringer verehrt. In beiden Fällen wird der Drache jedoch als Wesen mit übernatürlichen Kräften beschrieben. Wahrscheinlich entwickelten sich die Mythen von Drachen schon in der menschlichen Urzeit, um Naturgewalten und -phänomene zu erklären. Die Chinesen verehren den Drachen; der Drache symbolisiert Macht, Würde und Erfolg.

Was ist ueberhaupt genau ein chinesischer Drache?

Legenden besagen, dass die Drachen vor 6000 bis 7000 Jahren durch das Verschmelzen der Tierkreiszeichen einzelner Staemme zu einem maechtigen Gott entstanden sind:
Kopf wie ein Krokodil
Hoerner wie ein Hirsch
Koerper wie eine Schlange
Schuppen wie ein Fisch
Pranken wie ein Tiger
Klauen wie ein Adler
Augen wie ein Geist

Der chinesische Drache also:

Symbol für das Gute und Edle

Im ostasiatischen Raum gehört der Drache zu den am häufigsten dargestellten Fabeltieren. Vereinfacht verkörpert er die Gesetzmäßigkeiten der Natur, denen man mit Respekt und Ehrfurcht begegnen muss, will man ihnen nicht erliegen. Horcht man aber auf die Zeichen der Natur und lernt sie verstehen, ist sie einem wohlgesonnen und bringt Glück, das Gute und Edle ins Leben.

Der chinesische Drache ist ein sehr vielschichtiges, ursprünglich positives Symbol, das für Macht, Stärke, Weisheit, Glück und Fruchtbarkeit steht. Er repräsentiert die Kräfte des Yang, das positive, schöpferische, männliche Prinzip. Je grimmiger ein Drache dreinschaut, desto mehr Macht und Stärke symbolisiert er. Grimmiges und furchterregendes Aussehen steigert seine positive Energie, verstärkt die Kräfte des Yang und verleiht in diesem Sinne Mut, Kraft und Durchsetzungsvermögen. So ist es fast schon zwangsläufig logisch, dass der Drache das Symbol der Kaiser auf dem “Drachenthron” wird.

Die ältesten Darstellungen von Drachen werden auf ca. 5000 Jahre geschätzt. Schon früh verehren die verschiedenen Völker Chinas ihn als ein heiliges Wesen. Seine Erscheinungsformen sind sehr vielfältig, so gibt es unter anderem Fischdrachen, Vogeldrachen, Schildkrötendrachen, Schlangendrachen und mehr phantasievolle Arten. Die Darstellung des Drachen, wie wir sie heute als “typisch chinesisch” sehen, entwickelt sich erst im Laufe der Zeit erkennbar aus dem Schlangendrachen.

Eine frühe, sehr schöne taoistische Illustration bedeutet die drachen- oder auch schildkrötenköpfige Fledermaus. Fledermäuse wie Schildkröten stehen als Symbol für ein langes Leben oder Unsterblichkeit, die gleiche Symbolkraft wird dem Drachen zugeschrieben. Das Motiv der Verschmelzung von Drache und Fledermaus wird oft zwei- oder vierfach aus den Ecken eines Bildes heraus dargestellt, was seine Wirkung als Talisman verdoppeln oder vierfachen soll, denn dieser Drache bringt Gesundheit, Reichtum, Glück, Fruchtbarkeit und reiche Ernte, außerdem verleiht er Kraft, Mut, Stärke, Klugheit, Weisheit und vor allem ein langes Leben. Dieser Glaube reflektiert einen wichtigen Aspekt im Verhältnis zum Drachen, der auch in der Darstellung mit einer Kugel oder einem Edelstein in der Klaue, wie es bis heute zu sehen ist, seine Fortsetzung und Verstärkung findet: er hält die Perle der Weisheit und des langen Lebens.

Der Drache kann ebenso als “himmlischer Bote” auftreten, der die Wünsche und Hoffnungen der Menschen zum Himmel bringt und den göttlichen Segen zu den Bittstellern zurück. Anrufen darf die Götter aber über diesen himmlischen Boten nur der vorbestimmte Taopriester.

Als Herr der Meere, Seen, Ströme und vor allem des Regens zeigt der Drache sich nicht nur von seiner guten Seite, denn er wird auch für verheerende Unwetter sowie Flutkatastrophen und sogar Erdbeben verantwortlich gemacht. Das hat natürlich auch seine positiven Aspekte, vor allem die Bauern verehren ihn als Bringer des Regens, der für eine gute Ernte oft bitter nötig ist. Und damit wird er wieder zum Sinnbild von Wohlstand, Ansehen und Zufriedenheit, die einer guten Ernte entspringen. Es soll aber auch pfiffige Chinesen gegeben haben, die den Drachen extra reizen, damit er wütend wird und ein Unwetter verursacht, das die Reisfelder zerstört. Was die Reispreise in die Höhe treibt und wiederum zu Wohlstand, Ansehen und Zufriedenheit führt. Der Drache erfüllt seine Symbolik auch auf verschlungenen Wegen. Und um auf die Erdbeben zurück zu kommen: der Drache ist ferner Auslöser des Feng-Shui. In China macht man schon sehr früh geologische Beobachtungen und findet heraus, dass es sogenannte “Drachenlinien” gibt, die inzwischen als tektonische Verwerfungen erkannt sind. Beachtet man die Drachenlinien nicht, kann der Drache wütend werden, dass die Erde bebt. Also heißt es, nach den Geboten des Drachens bauen, wenn nicht alle Baukunst vergebens sein soll, und dabei gilt es ebenso, die unterirdischen Wasserlinien zu beachten, die ein Merkmal des Herrn des Wassers sind. So hat der Drache durch das Feng Shui Einfluss nicht nur bis heute, sondern sogar bis hier in den Westen, wo man durchaus eine gute Anzahl von Freunden dieser Lehre finden kann.

Im Vergleich dazu:

Der abendländische Drache

Symbol für das Böse und Macht

Bei den Germanen tauchen die ersten drachenähnlichen Darstellungen in der späten Völkerwanderungszeit auf. Sie erklären sich aus spätantiken römischen Vorbildern, denn zunächst erblüht in den antiken Hochkulturen des Mittelmeerraumes der Glaube an furchterregende Ungeheuer. Phantasiewesen aus verschiedenen Körperteilen mächtiger, bedrohlicher Tiere wie Raubkatzen, Schlangen und Adler, aus denen sich die Drachen entwickeln. Schon in dieser Zeit gelten sie als garstige Wächter, sind aber auch ein Symbol für Macht und Stärke. So wundert es nicht, dass sich der Drache in vielen Fahnen, Standarten, Wappen und Siegeln wiederfindet: als Ausdruck der überlegenen Herrschaft und Kraft.

In den germanischen Glaubensvorstellungen erscheinen zunächst Lindwürmer, die mit magischen Riten und Sagen verflochten werden, aber fast nahtlos in der Figur des Drachens ihre Fortsetzung finden. Seine vornehmliche Bedeutung findet er als feuerspeiendes Ungeheuer, als rasende Furie, die Schätze in tiefen Höhlen bewacht, die gesamte Umgebung verwüstet, gar ganze Rindviecher verschlingt aber auch vor Menschen nicht halt macht. In alten Sagen und Märchen werden auch Naturphänomene, Naturkatastrophen und drohendes Unheil dem Treiben eines Drachen zugeschrieben. Bevorzugt verspeist er hübsche Jungfrauen, die ihm geopfert werden, damit er Ruhe gibt und die Menschen sowie ihre Äcker und Städte zufrieden lässt. Das Bild des Drachens gilt als Wüterich, trotzdem spricht man ihm Intelligenz, Gewitztheit und Listigkeit zu. So hat er in vielen Sagen durchaus die Jungfrauen gar nicht gefressen, sondern sie mit so gar nicht in das Drachenbild passender zärtlicher Hingabe beschützt und umsorgt. Das Verhältnis zwischen Drache und Jungfrau wird oft als intimes, nahezu erotisches Verhältnis beschrieben. Trotzdem, der Held in allen Sagen und Mythen ist nie der Drache, sondern immer der Drachentöter, der Land und Menschen von dem Unwesen befreit. Auch die Jungfrauen. Wie überliefert ist, manches Mal gegen ihren Willen.

Mit der Verbreitung des Christentums findet der Drache eine unrühmliche Rolle in Form von furchterregenden Mischwesen, die in der Bibel als Synonym für böse Mächte gelten. In der Offenbarung Johannes wird er zum Sinnbild des Bösen, gleichgesetzt mit Satan, dem Teufel. Der Kampf der heiligen Ritter mit dem Drachen symbolisiert im Grunde den Kampf mit dem Heidentum. Als Bekämpfer der heidnisch germanischen Glaubensvorstellungen und Sieger über den Drachen genießt der Erzengel Michael seit dem frühen Christentum große Verehrung. Ebenso der Hl. Georg, dessen allegorischer Kampf mit dem Drachen im Abendland zu einer historischen Begebenheit umgedeutet wird.

Tatsächlich glaubt man an Drachen als real existierende Wesen. Angeregt wird die Phantasie immer wieder durch Knochenfunde in Höhlen, paläontologische Funde von ausgestorbenen Riesensäugern und Reptilien werden noch bis in das 18. Jahrhundert dem Drachen zugeordnet.

Abgesehen von einigen Kindererzählungen, als Beispiel die weise Frau Mahlzahn in “Jim Knopf und die wilde 13” von Michael Ende, oder das bekannte wie beliebte Musical für Kinder “Tabaluga” von dem Musiker Peter Maffay, bleibt der Drache bis heute ein Unwesen. Schaut man in ein aktuelles Lexikon für Synonyme, findet man als Entsprechungen: Lindwurm, Ungeheuer, Furie, Untier, Megäre, Hausteufel, Xanthippe, Keiferin, Reibeisen.

Zumindest liefert der Drache im Abendland Stoff für viele Heldensagen, beständig bedeutet er das Böse und die Macht, die im heroischen Kampfe überwunden wird.

Im Gegensatz zu den europäischen Drachensagen wird der chinesische Drache jedenfalls stets als ein sehr weises, friedfertiges Wesen angesehen, dem Achtung und Ehrfurcht gebührt.

Kinder, die im Jahr des Drachen geboren werden, gelten als stark, entschlossen und kuehn.
Eltern, die ein Kind im Jahr des Drachen bekommen, versprechen sich davon Glueck und Reichtum.

Der Drachentanz

Der Drachentanz war bereits in der Song-Zeit (960-1279 n. Chr.) sehr populär und ist es bis heute geblieben. In China wird der Drachentanz also schon seit mehr als 1000 Jahren gepflegt und entwickelt. Er wird dort zu Neujahr und anderen festlichen Anlässen aufgeführt. Der Drache besteht aus mit Stoff bedeckten Skelettsegmenten aus Holz, die an Stöcken von den Kung Fu Schülern bewegt werden. Der Stoff ist mit Spiegeln und Verzierungen versehen. Auch der Kopf des Drachen ist ein mit Stoff bedecktes Bambusgerüst. Der Unterkiefer ist beweglich und kann auf und abschwingen.

Im Drachentanz werden die Bewegungen und Anstrengungen des Drachen auf der Jagd nach der Perle der Weisheit dargestellt. Diese wird ebenfalls von einem Kampfkünstler vor dem Drachen hergetragen. Das dient auch zugleich der Koordination der Choreografie.

Begleitet wird der Drachentanz von charakteristischen Trommel- und Beckenrythmen, die ebenfalls die Choreographie unterstützen sollen.

Und das ist deshalb so:

Ein kleines, friedliches Dorf in China wird eines Tages von boesen Geistern und Daemonen heimgesucht. Selbst die mutigsten Maenner konnten das Dorf nicht befreien und die tapfersten starben klaeglich im Kampf.

Ein kleiner molliger Moensch aber sah es als seine Pflicht an das Dorf zu retten und weil ihm klar war, dass er alleine nichts gegen die Daemonen ausrichten kann, machte er sich auf den Weg zu den hohen Himmelsbergen um den dort wohnenden Drachen aufzusuchen, der als furchtlos galt und vor nichts zurueckschreckte.

Der Drache willigte sofort ein zu helfen als er sah, was der Moench fuer eine beschwerliche Reise gehabt hatte und machte sich unverzueglich ins Dorf auf.

Der Drache erreichte das Dorf am Tag des Neumondes mit laut-wirbelnden Trommelschritten und Knallkoerpern. Die Daemonen erschrecken, aengstigten sich und fliehen aus dem Dorf. Alle rannten schreiend weg, weil das Dorf so laut vor Musik war.
Zum Schluss ist lediglich der Anfuehrer der Daemonen noch da und liefert sich einen erbitterten Kampf gegen den Drachen.
Doch der Moench fluestert dem Drachen eine List ins Ohr und dadurch kann der Drache den Geisterboss auffressen.

Somit kehrten Frieden und Ruhe zurueck ins Dorf und die Dorfbewohner veranstalten ein grosses Fest fuer den Moench und den Drachen, auf dem alle zu Trommelschlaegen tanzen.

Der Drachentanz auf Neujahrsfesten, Hochzeiten, Geburtstagen, Geschaeftseroeffnungen und anderen wichtigen Ereignissen mit lautwirbelnden Trommeln, Chinaboellern und Feuerwerk aufgefuehrt um boese Geister fernzuhalten.

Ueberall dort, wo der Drache auftritt, schenkt er den Menschen Glueck und Zufriedenheit.

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Yixing 宜兴 27.-29.10.
Am Samstag nachmittag sind Herr Li und ich nach 2-stundiger Autofahrt in Yixing angekommen.

Dort wurden wir zunaechst von alten Geschaeftspartnern empfangen, die vorher schon eine Verhandlung gehabt hatten, das heisst ein Geschaeftsessen, das heisst, dass sie schon vor uns betrunken waren.

Dann sind wir weiter ins Hotel gefahren. Ich hab mein bisher tollstes Gastgeschenk bekommen: eine original Spezialteekanne aus Yixing. Wenn man 10 Jahre in ihr Tee gekocht hat, braucht man keine Teeblaetter mehr hineingeben und sie kocht nur mit heissen Wasser den besten Tee.
Das werde ich natuerlich testen.

Beim Abendessen war ich diesmal der wichtigste Gast und durfte die Geschwindigkeit des Essens bestimmen und allen auftun.
Unter anderen kam dann auch das auf den Tisch:

Ein lebender, um Luft kaempfender Goldfisch in einem umgedrehten Weinglas.
Aber nur zur Deko. Normalerweise gibt es keine Tischdekoration, die Speisen sind schon Zierde genug.
Jedenfalls habe ich mich bei diesem Gang darum gekuemmert, dass der Teller schnellstmoeglich leer gegessen war und abgeraeumt werden konnte.

Dann gab es auch wieder mein Lieblingsspezialessen:
Eine Krabbe!
Mittlerweile bin ich schon ganz gut darin geuebt sie mit Zaehnen und Haenden aus einander zu nehmen.
Zuerst sieht sie noch so aus

und wenn man fertig ist so


Dann bin ich mit Herrn Li in eine Karaokebar gegangen und musste "My heart will go on" und lauter chinesische Lieder, die ich nicht kannte, singen.

Am naechsten Morgen war dann die Eroeffnungsfeier.
Und das geht so:
Zunaechst wurden wir mit Bussen durch die gesperrten Strassen chauffiert. Dann wurden alle am Park abgesetzt und durften vorbei an vielen Attraktionen zur Festwiese auf dem roten Teppich wandeln. Unter anderem gab es folgendes zu sehen

trommelnde Frauen

tanzende Schuelerinnen und mit Lamettaboegen wedelnde Schuelerinnen

rote Tuecher schwenkende Schuelerinnen

viele Reden ueber die Schoenheit und Oekonomie Yixings

und natuerlich ein vielfaeltiges Feuerwerk
(Das ist uebrigens Herr Li von der Seite.).

Dann gab es einen Rundgang durch den Park und danach sind Herr Li und ich shoppen gegangen, weil er zu spaet festgestellt hatte, dass wir einen Tag laenger bleiben mussten.
Und nach den Geschaeftsessen kann man die Hemden meistens wirklich nicht noch einmal anziehen, ohne sie vorher gruendlichst gewaschen zu haben.
Dann waren wir bei verschiedenen Vortraegen, die insgesamt zusammen eine Stunde und vierzig Minuten dauerten und alle vom Wirtschaftsstandort Yixing handelten und das war dann die Umweltkonferenz gewesen.

Danach sind wir nochmal zu unseren Geschaeftspartnern gefahren, Kontakte pflegen.
Die haben sich dann vielfach entschuldigt und mir ganz teuren Tee geschenkt. Dabei fand ich das am allercoolsten, dass die am Vortag so lustig gewesen waren. Zu trinken gabs dann erstmal nur Tee, traditionell zubereitet (ich weiss jetzt, wie ich theoretisch meine Teekanne verwenden muesste - sehr umstaendlich), aber spaeter wieder Schnaps aus Weinglaesern...
aber das war auch gut so, denn ich musste Schnecken und ein Fischauge essen (aber eigentlich hab ich nur so getan, aber psst!!!)

Dann haben wir noch eine Rundfahrt zum Yixinger Hafen gemacht, da war dann die Stadt doch noch ganz schoen, und in der Lobby geschaeftliches geklaert.

Am naechsten Morgen ging es nach dem Fruehstueck zurueck nach Taicang.

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Montag, 29. Oktober 2007
太仓 20.-26.10.
Auch hier werden noch Fotos folgen.

20.10.
Wohnung zum ersten Mal geputzt
Party mit Anne, Simon und Tobi in der Greenfield Bar


21.10.
Verkatert beim Mega-Brunch in Kunshan (Danke an Peter!!!)

Internationaler Gottesdienst in Shanghai (weil alle Zuege ausgebucht waren, mussten wir da mit dem Horrortaxi hinfahren)
Liebe Marlen: Alles Gute zum Geburtstag!

Schaerfer gings nicht...
Gruesse nach 无锡 und 北京!!!

22.10.
3-stuendige Fahrradtour durch Taicang bei Nacht

23.10.
Pop-Gala am Taicanger Hafen, d.h. 25000 Besucher in 400 Bussen (man konnte aufgrund verschaerfter Sicherheitsbestimmungen nur mit den speziellen Bussen die auf gesperrten Strassen hintereinander dorthin fahren - das ist hier immer so bei Events), 2500 Polizisten und 80 Toiletten...
die chinesischen Megastars aus den Charts praesentieren sich bei eisigem Wind dem sitzenmuessenden, frierenden Publikum, dass seit mehreren Stunden auf Gartenstuehlen verharren muss.
In China bedeutet das Megastimmung und wird Life im Fernsehen uebertragen ;)
War um 15:00 dorthin losgefahren und war 1:30 wieder in meiner Wohnung.

24.10.
Erster Praktikantenstammtisch in Taicang in der Bar Edelweiss
Viele Pommes gegessen

Auf diesem Bild sieht man Tobi, Angela und mich in der Bar Edelweiss beim Praktikantenstadl.


Auf diesem Bild sieht man eine ordentliche Portion Pommes.


25.10.
Eroeffnungsfeier einer deutschen Tochterfirma in Taicang mit Feuerwerk, Drachentanz, Trommelwirbel und Weisswurst und Brezeln
Fitnessabend mit Anne und Maik


26.10.
Ausgeschlafen bis um 12:00
Herr Li und ich hatten uns mal frei genommen...
Simons Abschiedsparty :(

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Changshu 常熟 18./19.10.
Nach einem Abend in Taicang mit Essen in der Araltankstelle und Kennenlernen von DAS Gif, bin ich am naechsten Tag mit der Frau von Herrn Li zusammen abgeholt und nach Changshu chauffiert worden. Dort sollte am naechsten Tag eine Modemesse eroeffnet werden.



Changshu ist bisher die schoenste Stadt, die ich besucht habe.
Es gibt dort einen wunderschoenen riesengrossen Landschaftsgarten und man kann einen Teil der Grossen Mauer besichtigen. Da fahr ich also auch nochmal hin.

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Suzhou 苏州16./17.10.
Nach nur einem Abend in Taicang mit Abendessen in der Huiyanglu mit Anne und Peter, Spaziergang durch Taicang mit zusaetzlich Simon und Tee im Dio Cafe fuhr ich morgens mit dem Bus nach Suzhou, dem Venedig des Ostens...

Zu den Besprechungen kam ich erstmal zu spaet, weil erst der Bus Verspaetung hatte und sich deshalb an jeder Strassenecke jemand absetzen lassen wollte, weil er ja sonst zu spaet zur Arbeit gekommen waere...

Suzhou ist eine sehr schoene Stadt und ebenso herzlich wurden wir dort empfangen (Meter Bier trinken...). Ich werde dort auf jeden Fall noch einmal hinfahren.

Zum Abschluss waren wir zu einer Audienz bei der Buergermeisterin eingeladen. Diese hat mir dann ein seidenes Nachthemdchen geschenkt. Denn Suzhou ist ja bekannt fuer seine Seidenproduktion ;)

Mein bisher einziges Foto aus Suzhou: Vorm Hotel.

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Messe in Shanghai (08.-15.10.)
Vom 10.10.07 bis zum 13.10.07 war die PTC Asia in Shanghai - eine Messe fuer Maschinenbau mit allem drum und dran.
Auch wir hatten uns einen Stand reserviert und extra dafuer kamen am 08.10. aus Deutschland unsere Experten angereist.
Leider war unser Austellungsstueck nicht rechtzeitig durch den Zoll gekommen und somit war unser Stand etwas unauffaellig... bis auf Frau Tao und mich natuerlich, die wir ihn die ganze Zeit aufopferungsbereit betreuten.


Tao Lili praesentiert uns unsere zusammengebundenen Taschen.

Ueberall sind Polizisten rumgelaufen und haben einen an die Sicherheitsbestimmungen erinnert. Dazu gehoerte auch, dass man keine Handys auf den Tisch legen durfte und dass alle Gegenstaende mit roten Baendern zusammengebunden sein mussten.
Das Zusammenbinden erledigten die Polizisten fachkundig vor Ort und weil die Baender abfaerbten, waren ihren weissen Handschuhe immer rosa.

Frau Tao und ich haben zusammen in einem Bett unter einer Bettdecke schlafen muessen, weil wir vergessen hatten, dass sie mitkommen wuerde... aber das war ganz lustig so weit.

Am Dienstag musste ich noch einmal zurueck nach Taicang fahren. Dort hatten wir unsere Prospekte vergessen.

Nach Messeende bin ich immer mit der Delegation mit dem Taxi durch Shanghai gefahren, habe mir alle Sehenswuerdigkeiten angeschaut (wir haben sogar eine Hafenrundfahrt bis raus auf den Yangzi gemacht.) und habe fast nur Western Food gegessen. Jetzt verstehe ich, warum alle immer sagen, dass sie das Essen in China nicht vertragen haetten. Wahrscheinlich haben sie nur die westliche Kueche "genossen"...


Yu-Garten in Shanghai
Auf den Strassen ein Gewimmel von Haendlern und Touristen - in den Tempeln Stille und Abgeschiedenheit.

Der yuyuan ist eine daoistische Tempelstadt.
In den Tempeln wird fuer die anderen gebetet und dazu werden Raeucherstaebchen angezuendet und Lebensmittel geopert.
Eine Chinesin hat uns angsprochen, dass wir uns von den Opfern vor einer Gottheit nehmen sollten und es essen muessen. Ich hab gemeint, dass wir doch nicht die Opfer stehlen koennten. Sie meinte, dass wenn wir die Opfer der anderen essen wuerden, diese Menschen alle fuer uns beten wuerden und drueckte uns Bonbons in die Hand und meinte, dass diese besonders lecker waeren. Dann haben wir die Bonbons gegessen und sie hat bei der Gottheit fuer uns gebetet und sich dann bei uns bedankt.

Am Donnerstag waren wir beim Empfang vom Generalkonsulat in Shanghai.


Am Samstag haben wir die Hafentour gemacht.
Hier sieht man das sich im Bau befindende hoechste Gebaeude der Welt. Daneben steht das ehemals groesste Gebaeude der Welt, der Jinmao-Tower. Aber dann gab es auf Taiwan ein groesseres Haus und das ist Anlass genug die gute Sicht vom hoechsten Gebaeude mit einer Baustelle zu verbauen...

Die Christina beim Blick auf dem Shanghaier Hafen
Gruesse nach Elsterwerda!

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Zeitumstellung!
Jetzt bin ich euch sieben Stunden voraus!!!

In China gibt es naemlich keine Zeitumstellung. Und ueberhaupt gibt es in China nur eine einzige Zeitzone, Peking, obwohl es so ein grosses Land ist.

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Samstag, 27. Oktober 2007
Fotos folgen
05.10.07
Ich treffe meine Vorgaengerin Roh Pin Lee in Taicang.
Sie kommt aus Singapur und studiert in Sachsen in Freiberg. Sie hat mir den besten Imbiss in der Huiyanglu gezeigt: DEN SUPPENLADEN!!!
DANKE ROH PIN!!!

Hier gehe ich jetzt mehrmals die Woche hin und schleppe immer alle mit und die Verkaeufer wissen schon genau, wie ich meine Suppe am liebsten mag ;)
Das geht naemlich so: Man geht da rein und sucht sich aus der Kuehltruhe die Zutaten aus, die man heute gerne essen moechte. Verschiedene Sorten Gemuese, Nudeln, Fleisch, Tofu, Fisch... alles. Und dann wird die Suppe in einem kleinen Sieb in einem grossen Topf gekocht und zum Schluss nach Belieben gewuerzt.

Ausserdem hat mir Roh Pin erklaert, was ich hier alles so machen muss:
Buchhaltung auf chinesisch und Uebersetzungen. Ich bin jetzt schon ganz oft alleine zu verschiedenen Behoerden und zur Bank gegangen!

Aber das ist nicht so schwierig. Die meisten Mitarbeiter sind sehr zuvorkommend und so bald sie erkennen koennen, was ich ueberhaupt moechte, erledigen sie alles fuer mich...

Am Abend waren wir in einer Art Garage ganz lecker Essen (ich kannte das Restaurant schon, weil ich dort schon einmal mit Herrn Li und Maggie gegessen hatte), nachdem wir ganz lange auf Simon warten mussten ;) Die Laowai-Crew war naemlich erst am spaeten Nachmittag aus Suzhou zurueckgekehrt.
Danach wir uns alle beim Simon in der Wohnung getroffen.

06.10.07
Am naechsten Tag ist die Laowai-Crew ziemlich geschlossen nach Shanghai gefahren.
Ich wollte mir Kleidung fuer die Messe kaufen, weil ich mir nicht sicher war, ob die Kleidung, die ich mitgebracht hatte, reichen wuerde.
Ich hatte Herrn Li gefragt, wie lange ich nicht in Taicang seien wuerde und er hatte geantwortet, dass ich mal fuer eine Woche packen solle. Ich koenne ja auch auf dem Hotelzimmer waschen...
In Shanghai haben wir uns von Roh Pin verabschiedet. Sie ist jetzt wieder in Deutschland. Liebe Gruesse an dieser Stelle ;)


07.10.07
Und am naechsten Tag bin ich nochmal mit Anne zusammen nach Shanghai gefahren...
wir konnten am Samstag einfach nicht alles tragen, was wir haben wollten ;)

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Mittwoch, 24. Oktober 2007
Hier arbeite ich
Das ist die Shanghai Dong Lu. In dieser Strasse ist mein Buero.

Wie die meisten Strassen hier ist sie baufaellig. Aber im Unterschied zu den anderen wird sie neu gemacht...

Das Buerogebaeude, in dem mein Buero ist (im 10ten Stock)





Impressionen aus dem Buerofenster



Zwischen den Hochhaeusern sieht man die Strasse, in der ich wohne: DIE HUIYANGLU!!!

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Taicang Village Tag 2 - Das Fest
Nach einer Nacht auf einer Bambusmatte (sehr zu empfehlen) und 2 schnarchenden Chinesinnen in einem Zimmer (nicht zu empfehlen; 2 Haustuerschluessel waren am Tag abhanden gekommen, deswegen wollte niemand alleine in einem Zimmer schlafen... ich im Nachhinein schon), waren auch schon fast alle Gaeste eingetroffen und bereiteten das Mittagessen vor.

In dem Mehlbottichen fuer die Teigtaschen (jiaozi 饺子)haben dann spaeter alle kleinen Kinder gespielt.

Nach dem Mittagessen (ca. 20 Speisen) sind wir noch einmal raus zum Yangzi gefahren, um Fotos zu machen.
Diesmal in Begleitung von Maggies Bruder, dessen Verlobten, deren bloeden Fusshupe und einer 12-jaehrigen Cousine.













Als wir zurueckkamen gab es dann auch schon Abendbrot - nochmal um die 20 Gaenge...



Diesmal gab es auch so interessante Gerichte wie Riesenkrebse aus dem Yangzi und komplette Babyvoegel. Von den Krebsen bin ich mittlerweile Fan, aber die Babyvoegel habe ich immer noch nicht probiert. Viele Chinesen essen sie aber auch nicht.
Und dafuer gibt es eine gute Ausrede:

Weil ja die kleinen Voegel nicht kaputt gehen duerfen um heile auf dem Teller zu landen, kann man sie nicht abschiessen oder fangen und tot schlagen. Deshalb werden sie vergiftet. Giftiges Gas wird versprueht und die aus dem Nest fallenden Voegel werden mit Netzen aufgefangen. Und weil die kleinen Koerperchen das Gift ja schlecht abbauen koennen, wenn sie tot sind, isst man mit so nem Vogel auch immer ne Portion Gift mit...


Auf diesem Foto nimmt sich das kleine Maedchen ihren fuenften Babyvogel!

Nach dem Essen wurde ich noch zum Fruehlingsfest eingeladen und dann gings wieder zurueck nach Taicang city.

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Taicang Village Tag 1
Weil die Stadt eh ueberlaufen war, bin ich aufs Land geflohen. Dorthin hatte mich Maggie, eine Arbeitskollegin von Herrn Li, zu einem Familienfest eingeladen und hat mir ihre Familie und ihren Geburtsort vorgestellt.

Maggie vor ihrem Bauernhaus
So sehen alle Haeuser in den Doerfern hier aus.


Eine ihrer Omis aus dem Dorf
Ein Dorf ist wie eine Familie.

Sie hat fuer mich dieses Essen vorbereitet:

Das ist eine Art Nuss, die im Yangzi unter Wasser waechst. Man muss die dunkle Schale knacken um an die weiche, helle Nuss zu kommen. Sehr lecker!
Die Pflanzen baut die Frau direkt vor ihrer Haustuer an. Diese fuehrt naemlich direkt zum Wasser. Und genau da bin ich jetzt:

Das sind die Blaetter von den Nuessen.

Kurz bevor ich den Arm ins Wasser halte, um zu gucken, was passiert...

...ich hatte eine Woche lang im Gesicht, an den Armen und Fuessen Ausschlag ;)


Das ist der richtige Grossvater von Maggie.
Er bereitet Zuckerrohr fuer uns zum Essen vor.


Und das isst man so:

Die dicke,faserige, gruene Schale mit den Zaehnen so runter reissen. Dann von dem weissem Staengel abbeissen und so lange draufrumkauen, bis keine Fluessigkeit mehr drin ist. Den trockenen, sproeden Rest wieder ausspucken, nicht runterschlucken!!!
So trinken die Leute quasi auf dem Dorf. Sie nehmen kaum zusaetzlich zu den Zwischenmahlzeiten, die aus frischem Obst und Gemuese bestehen, andere Fluessigkeiten zu sich. Das war fuer mich ziemlich ungewohnt. Und durch die hohen Temperaturen war ich die ganze Zeit ziemlich durstig...


Ich vor einem trocknendem Haufen Baumwolle.

Die Menschen im Dorf Taicang produzieren zwar fuer den Eigenbedarf, verkaufen aber den Grossteil ihrer Waren auf Maerkten an der Strasse an Zwischenhaendler.

Waehrend ich mir das Dorf angeschaut habe und abends eine Tour auf dem Mofa mit Maggie, ihrer Cousine und dessen Mann zum Yangzi unternommen habe, laufen im Dorf schon die Vorbereitungen fuer das morgige Familienfest auf Hochtouren.

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Dienstag, 23. Oktober 2007
Chinesische Hochzeit und Essen!
Am naechsten Tag hat mich Evan zur Hochzeitsfeier eines Arbeityskollegen mitgenommen.
Das war sehr lustig. Wir sassen an einem Tisch mit aelteren Damen und Herren und einem kleinen Maedchen. Die fanden mich natuerlich wieder spannend und haben viele Fotos gemacht (aber auch mal vorher gefragt).
Hier ist es naemlich so, dass von den 老外 laowais, was so viel wie Auslaender heisst, immer Fotos gemacht werden, weil sie so grosse Augen haben oder weil sie einfach nur komisch aussehen ;)
Das kleine Maedchen hat mir immerzu Bonbons geschenkt und immer "hello" gesagt. Mehr konnte es noch nicht, war ja erst vier oder so.
Dann fing die eigentliche Festivitaet an: Das Essen.
Mindestens 30 verschiedene Gaenge mit saemtlichen Spezialitaeten. Und das fuer mehr als 100 Besucher!
Ich musste dann Schildkroete essen. Und die Suppe davon schmeckt echt lecker, aber das Tier selbst... naja.
Waehrenddessen gingen der Braeutigam und die Braut an jeden Tisch, stiessen mit allen an. Die Maenner mussten eine Zigarette von der Braut angesteckt rauchen und Schnaps trinken. Die weiblichen Gaeste, und so auch ich, bekamen 10 Dosen Kokosmilch geschenkt. Warum auch nicht.
Nach dem letzten Gang sind dann alle sofort aufgestanden und gegangen. Und das war das Hochzeitsfest. Beendet um 14:00.

Dass das Essen langsam vorbei geht, erkennt man an der Folge der Speisen:

zunaechst ein ganzer Fisch
Er guckt denjenigen an, der bezahlen muss oder der allerwichtigste Gast ist. Der muss dann auch den Fisch an die anderen aufteilen. Wer ganz oben in der Hierarchie steht, bekommt auch als erstes Essen. Ich bin immer ganz oben mit dabei, weil ich ein Gast bin, der weit angereist ist.
Der Fisch hat auch eine symbolische Bedeutung: Er soll den am Festmahl Teilnehmenden Reichtum und Gesundheit bringen und erhalten. Weil man beim Fisch immer etwas ueberlassen muss, hat man symbolisch betrachtet auch immer Geld und Gesundheit ueber.

dann eine Suppe (die kann aber auch mal vor dem Fisch kommen und dann noch eine zweite)

und dann Obst

Wenn die wichtigste Person am Tisch fertig ist, muessen alle anderen auch fertig sein. Man muss sich also immer mit Essen beeilen. Die wichtigste Person darf sich ja als erste bedienen. Wenn sie dann aufsteht, muessen alle anderen mit aufstehen und das Essen ist vorbei.

Reis wird dann auch nicht mehr gereicht, denn alle sind auch so schon satt.
Reis gilt als Essen fuer arme Leute. Deswegen wird er bei wichtigen Essen erst ganz zum Schluss und nicht als Beilage gereicht. Nur, wer nicht satt geworden ist, benoetigt Reis. Das ist aber ein Zeichen dafuer, dass der Gastgeber seine Gaeste nicht gut verkoestigt hat. Und das kommt nicht vor :)

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Nationalfeiertag 01.10.2007

Am Nationalfeiertag war ich mit Maggie und Evan in Taicang shoppen. Am Nationalfeiertag gibt es naemlich in allen Geschaeften ganz besondere Nationalfeiertagsangebote. Deswegen gehen alle Chinesen am Nationalfeiertag erstmal shoppen, bevor es ein reichhaltiges Abendessen gibt.


Shoppen geht so: Man schnappt sich einen gutmuetigen Chinesen, der eigentlich gar nichts einkaufen moechte, aber zum Tragen der Taschen, zum einen auf dem Fahrrad mitnehmen und zum Mittagessen bezahlen dann doch ganz gerne mitkommt... ich hatte ja ein bisschen ein schlechtes Gewissen, aber das machen hier wohl alle so - sah zumindest so aus.


Danach sind wir zu Maggie gegangen, haben die Gala von der Partei angeguckt, auf der Buerger mit besonderen Verdiensten ausgezeichnet werden und es gab das folgende reichhaltige Abendessen:

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Hello again!
Hallo ihr Lieben!
Es tut mir leid, dass ich mich hier so lange nicht gemeldet habe, aber in Taicang und Umgebung gibt es viel fuer Praktikanten zu tun...
Mir geht es also sehr gut hier. Das Kakerlakenproblem habe ich scheinbar in den Griff bekommen und nutze nun alle Zimmer meiner Riesenwohnung, nachdem ich sie am Samstag zum ersten Mal reinigen konnte... so wenig Zeit habe ich! ;)
Ansonsten werde ich jetzt einmal chronologisch rekonstruieren, was ich waehrend meines ersten Monats in China (ueberwiegend war ich naemlich gar nicht in Taicang) so gemacht habe.


Und so trocknet man hier Waesche.

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Letzte Aktualisierung: 2009.07.10, 04:53
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