Anne in China |
Montag, 10. März 2008
Hangzhou 23./24.02.2008
kleine anne, 22:46h
Nachdem wir, weil ich um 07:00 morgens kein Taxi in der Huiyanglu bekomme, fast wegen mir unseren Bus verpassen, fahren Eva und ich doch noch gerade rechtzeitig in die wunderbarste Stadt Hangzhou.
Nicht ohne Grund besagt ein chinesisches Sprichwort, dass jeder Chinese wenigstens einmal in seinem Leben Suzhou und Hangzhou, die Himmel auf Erden, besuchen muss: In Hangzhou gibt es den riesigen Westsee, der während der Ming-Dynastie als Zentrum eines riesigen Landschaftsgartens angelegt wurde. Eva und ich schaffen es dank ihrer straffen Führung direkt am ersten Tag ihn einmal zu umrunden. Danach taten mir zwei Tage lang die Beine weh :D Außerdem besuchen wir am ersten Tag die Baochu-Pagode, die man zwar nicht hochklettern darf, aber man schon von ihrem Sockel aus einen hervorragenden Blick über See und die umliegenden Berge hätte, wenn es nicht neblig ist... Der Stadtgotttempel des Kriegers Yue Fei begeisterte mich vor allem durch seine kleineren Innengärten, war aber sonst weniger spektakulär. Am Abend besuchen wir nach Einblicken in Hangzhous Hinterhöfe mit verfallenen Villen am See und kleine chinesische Wohngebiete (da möchte ich gerne mal wohnen) den Nachtmarkt am Wu Berg (Wushan). Überwiegend gibt es den gewohnten überteuerten Touristenkitsch, aber auch ein paar individuelle "handy-craft-Stände" und eine geniale Fressmeile. Wer also in Hangzhou günstig "Abendbrot" essen möchte, sollte diese Gegend besuchen. Übernachtet haben wir im genialsten Hostel Chinas: www.westlakehostel.com Am nächsten Tag besuchen wir das buddhistische Lingyin-Kostergelände, das ein riesiges Waldareal am Berg einnimmt. Bis ganz auf den Berg schaffen wir es nicht, aber beim Abstieg entdecken wir immerhin die Seilbahn für den nächsten Versuch. Es gibt ebenso viele genervte Mönche, wie Pilger, wie Touris, wie aber auch Tempelhallen, auf die sich dann alle gleichmäßig verteilen. Direkt beim Ticketkauf werde ich von einer chinesischen Reisegruppe während der anstrengenden Suche nach meinem Portemonnaie bestaunt. Durch diese Stresssituation werde ich etwas ungehalten und raune die Gruppe mit "Oh Gott!" an, woraufhin diese die Worte freudig unaufhörlich wiederholen... im buddhistischen Tempel... Außerdem attraktiv ist das Kloster nicht nur wegen seiner schönen Buddhafiguren, sondern wegen den Steingrotten, auf und in denen man klettern kann und die eine oder andere Buddhafigur eingemeißelt findet. Und es gibt eine riesige Arhat-Halle mit einem 1000-armigen Amithabe Buddha und ca. 500 Figuren von Mönchen, dargestellt wie sie gerade den Status eines Buddhas erlangen. In Suzhou gibt es im Westgarten auch eine solche Halle, aber die in Hangzhou hat mir besser gefallen. Wahrscheinlich, weil die Buddhas nicht wie in Suzhou in einer dunklen Halle in Vitrinen, sondern hell und offen standen. ... comment
kleine anne,
Montag, 10. März 2008, 22:50
Wer in ein paar Jahren das Kloster besucht,...
... wird es ganz verändert vorfinden:
Überall werden neue Tempel und Gärten angebaut. Ausdruck einer neuen Religiösität des chinesichen Volkes? Wachsen des Kulturbewusstseins? Oder Stärkung der eigenen Identität? ... link ... comment |
Online seit 6281 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2009.07.10, 04:53 status
Menu
Suche
Kalender
Letzte Aktualisierungen
als hätten wirs...
...die ganze Wohnheimbeschreibung klingt sehr nach... by anne linke (2009.07.10, 04:52) Buddhismus
das ist ja fast wie eine buddhistische Weisheit, bei... by anne linke (2009.07.10, 04:47) Callcenter in China
Ich habe eben einen Anruf von einem Callcenter in China... by kleine anne (2009.06.30, 21:38) |